Erinnerungen

Erinnerungen

Gerade war ich aufgestanden, meine Müdigkeit hatte mich nach wie vor im Griff. Alles was ich zu tun hatte fiel mir unendlich schwer, aber mein unbändiger Hunger brachte mich in die Küche um mir eine Morgenmahlzeit zuzubereiten. All diese Zeit war eines klar, essen was nur ging, ich hatte unendlichen Hunger und das war gut so. Mein Körper verlangte nach Nahrung, das half mir auch sehr.

Mein Blick schweifte aus meinen noch müden Augen durch das Fenster. Leichte Bewölkung  überzog den Himmel mit Wolken in verschiedesten Grautönen. Erst dann erblickte ich ihn, ein Feldhase saß im Hof und knabberte am Grass. So grazil und anmutig. Welch ein wundervoller Morgenbeginn.

Etwas Hausarbeit mit vielen Ruhepausen, es tat mir gut mich zu betätigen. Nur in den schwierigen Tagen lag ich fast den ganzen Tag.

Am Nachmittag schien die Sonne und ich gab mir ein Sonnenbad, wärmte  und sonnte mich, um meine Lebensgeister zu streicheln.

Das in der Natur sein, verbunden zu sein mit ihr, machte ich, wenn immer es mir möglich war. Meine Seelenpflege bekam fast jeden Tag Zeit. Selbstliebe und Selbstkümmern fand ich als sehr wichtigen Teil meiner Heilung. Dafür nahm ich mir immer die Zeit und den Raum. Wenn du wieder heilen willst, das wusste ich tief in mir, so sorge dich um dich selbst.

An den Tagen der Infusionen war meist der Beginn einer Talfahrt nach unten was meine körperliche Verfassung anging. Ich sagte ja dazu, was auch in mir kommen mag, ich lies mich darauf ein, um mir möglichst selbst die beste Hilfe zu sein. Tage vergingen, mein Leben nahm mich mit auf eine Reise. Wohin, war nicht vorher zu sehen. Vor meinem geistigen Auge sah ich mich immer heil und gesund werden. Das Tagesbefinden sprach eine eigene Sprache, die gehört werden wollte. Langsam aber stetig ging es neuen Ufern zu.

Bis bald, ich melde mich wieder, Peter